Film: Loretta Fahrenholz: Two A.M.
Screening
19:00–20:00
- Freier Eintritt
Im Rahmen der Ausstellung 3 Frauen (29.08.-08.11.2015) von Loretta Fahrenholz produzierte die Kunsthalle Zürich in Zusammenarbeit mit dem Fridericianum Kassel ihren neuen Film Two A.M.. Wir freuen uns, nun den Film in der Kunsthalle zu zeigen, innerhalb eines speziell entworfenen Party-Sets der Künstler/innen Nicola Brunnhuber, Julia Haller, Friederike Hemedinger, Min Yoon und Catharina Wronn, orientiert an ihrem Party-Set für den Film.
Two A.M. (4K, Farbe, 40 Min., Englisch, 2016) basiert auf Irmgard Keuns Roman Nach Mitternacht (1937) über den Aufstieg der Nationalsozialisten. Der Fantasyfilm inszeniert die verschränkten Lebenssituationen, Leiden und Leidenschaften der Hauptfigur Sanna, ihrer Familie und Freunde in einer urbanen Gesellschaft der Überwachung, Überreizung und Unwegsamkeit:
“Sanna geht das traditionelle Getue ihrer Tante Adelar auf die Nerven. Die Mitglieder ihrer Pflegefamilie gehören zu den „Watchern“, einer einflussreichen Gruppe von Informationssaugern mit ungewöhnlichen telepathischen Fähigkeiten. Ihre obsessive Präsenz und ihre Übergriffigkeiten stoßen Sanna ab. Sie verlässt ihre Familie und ihren Liebhaber Franz, um in die Stadt zu gehen. Aber dort zerbricht ihr Traum von einem schillernden urbanen Leben schnell. Alle Leute, denen sie begegnet, sind tief in ihre eigenen Dramen und vom Unglück überschatteten Affären verstrickt. Ihre Halbschwester Algin leidet darunter, dass sie als Sängerin keinen Erfolg mehr hat. Algins Mann Lisko ist depressiv und von Liebeskummer befallen. Das Objekt seiner Begierde, der arbeitslose Journalist Hedy, wird zunehmend resignierter und paranoider. Dabei hat Sanna genug eigene Probleme: Franz taucht überraschend mit seinen unberechenbaren Watcher-Schwestern in der Stadt auf. Sanna und ihre Freunde ziehen von einer Bar zur nächsten, unterwegs zu einer Party, auf der alle persönlichen Animositäten und sexuellen Spannungen aufeinanderprallen werden.” Jeff Nagy (Co-Autor des Filmskripts)
Sanna: She’s got hooks in you. That’s why the songs go bad!
Algin: The public can tell. But it’s not Betty. It’s the business, no gigs, new styles. It’s silly. I can only be so many versions of me.
Sanna: How much is this one costing you?