Film Loretta Fahrenholz: HAUST, introduction by Jakob Schillinger
18:30–20:30
- Freier Eintritt
Das bewegte Bild ist das zentrale Medium der beiden Einzelausstellungen von Loretta Fahrenholz sowie Pauline Boudry/Renate Lorenz. In beiden Fällen leben diese Bilder von der starken inhaltlichen und visuellen Beteiligung der Mitwirkenden. Unser Theorie- und Vermittlungsprogramm möchte diese Bewegungen von der Wand zurück in den Raum bringen und gemeinsame inhaltliche Fragen der unterschiedlichen künstlerischen Herangehensweisen herausfinden: Welche Ideen und Praktiken des Feminismus haben im gegenwärtigen gesellschaftlichen Gefüge Bestand? Welche Neuformulierungen sind notwendig? Welche Kunstformen werden dabei wirksam und wie? Und welche politischen Positionen und Aktivitäten müssen entstehen, bestehen, behauptet werden?
Loretta Fahrenholz' Experimental-Spielfilm Haust (2010, 71 Min.) widmet sich der prekären Situation von jungen Hochschulabsolventen aus dem kreativen Bereich, verweist auf die Diskrepanz zwischen Job und künstlerischer Tätigkeit und schildert die aus dieser Situation heraus entstehenden Konflikte.
Jakob Schillinger ist Kunsthistoriker und Kritiker. Als Kurator war er u.a. bei Ludlow 38 in New York, based in Berlin und für Neue Kunst in Hamburg tätig. Als Kunsthistoriker und Kritiker leitete er die Schule für Worldly Companions der dOCUMENTA (13). Zur Zeit ist er Doktorand am kunsthistorischen Institut der Princeton University. Seine Texte sind regelmässig in Artforum, Flash Art International, Mousse, October, Texte zur Kunst sowie zahlreichen Ausstellungskatalogen zu lesen.