La Marie-Vison - Premiere 1
18:00
- Free entry
Seit dieser Woche und bis zum 17. Mai inszenieren wir ein überforderndes Theater - öffentliche Proben, Diskussionen, Filmvorführungen und am Freitag, den 17. April um 18 Uhr eine erste von fünf Aufführungen, die das radikale Werk des japanischen Dramatikers, Dichters, Fotografen und Filmemachers Terayama Shuji (1935-1983) neu interpretieren:
Das Theaterstück La Marie-Vison – Die Marie im Pelz entstand 1969 als Terayama, der damals erst ein paar wenige Stücke inszeniert hatte, den jungen Schauspieler Akihiro Miwa traf – eine zentrale Figur der Queer- und Transvestitenszene in Shibuya, Tokyo – und von ihm so entzückt war, dass er ihm eine Hauptrolle in seinem neuen Stück gab. Der Text dafür resultierte aus kontinuierlicher kollektiver Improvisation. La Marie-Vison repräsentiert so auch die Arbeitsweise von Terayama und seiner Truppe Tenjo Sajiki: die Erweiterung des Publikums als das Einnisten in einer neuen Szene, um sie durchlässig zu machen für weitere Inhalte und Themen und für die Vermengung von Akteuren und Rollen, von Leben und Fiktion.
Denise Hasler – DAS MÄDCHEN, Michael Gempart – NERZ MARIE, Fabian Müller – KIN’YA, Franz-Xaver Mayr – DER DIENER, BÜHNE – Matthew Lutz-Kinoy, Tobias Madison, Elia Schwaller, KOSTÜM – Madlaina Peer, REGIE – Barbara Weber