MONOTYPES
Edition VFO in der Kunsthalle Zürich
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 21.–24. September, 11–18 Uhr
In der Kunsthalle Zürich haben wir über die Jahre immer wieder geistesverwandte Institutionen und Organisationen zu Gast gehabt. Es war und ist uns wichtig, ihrem Engagement für zeitgenössische Kunst eine Plattform zu geben und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. 1999 war es der Eidgenössische Wettbewerb für Bildende Kunst, 2003 die Stiftung Binz39, 2021 die F+F Schule für Kunst und Design (für ihr 50-jähriges Jubiläum), nun ist es die Edition VFO (Verein für Originalgraphik), die ihren 75 Geburtstag feiert.
Die Edition VFO (Verein für Originalgraphik), unsere Nachbarn im Löwenbräukunst, spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Druck in der zeitgenössischen Kunstproduktion und zwar in all seinen Facetten. Die Edition VFO ermöglicht, dass das Sammeln von Kunst eine Beschäftigung für alle bleibt und Künstler:innen immer wieder von Neuem an die Techniken der Druckgrafik herangeführt werden. Die Kulturlandschaft Zürichs und der Schweiz wäre um vieles ärmer ohne diesen Verein, dessen Geschichte weiter zurückreicht als die unsere!
Die Edition VFO, grösste Verlegerin von Druckgrafik in der Schweiz, wird dieses Jahr 75 Jahre alt. Das Jubiläum markiert ein neues Kapitel in der Geschichte des Zürcher Vereins, der Ende 2022 ins Löwenbräukunst-Areal gezogen ist. Der neue Standort im Löwenbräu verschafft nicht nur der zeitgenössischen Druckgrafik eine grössere Sichtbarkeit, sondern fördert auch Synergien mit den neuen Nachbarsinstitutionen. Die Schau dauert fünf Tage vom 20. bis zum 24. September und hat mit der kurzen Dauer einen Happening-Charakter.
Bei den Exponaten handelt es sich ausschliesslich um Monotypien, also Werke, die mithilfe eines Druckverfahrens produziert, jedoch nur einmal gedruckt werden. Bei der klassischen Monotypie wird das Motiv auf eine glatte Platte gemalt oder gezeichnet und, solange die Farbe noch feucht ist, durch die Ausübung von Druck auf einen Bildträger übertragen – das Verfahren ist eine Mischung aus Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Die Edition VFO hat Künstler:innen eingeladen, eine neue Monotypie für die Ausstellung zu produzieren. Manche Kunstschaffende werden für die Schau zum ersten Mal mit dieser Technik arbeiten, während andere sich in diesem Gebiet spezialisiert haben.
Bei der Wahl der Künstler:innen hat sich die Edition VFO auf Positionen konzentriert, die eine malerisch geprägte Praxis haben oder für die die Arbeit mit Druckgrafik und Monotypien zentral ist. Die Ausstellung soll für das breite Publikum einen neuen Zugang zur Vielfalt des Mediums des Drucks bieten, sowie auch einen Dialog zwischen diesem mit der Malerei und Zeichnung eröffnen.
Die Ausstellung wird kuratiert von David Khalat, Direktor Edition VFO, und Valérie Hashimoto, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Edition VFO.
Mit Henni Alftan, John M Armleder, Marc Bauer, Patricia Bucher, Ralph Bürgin, Sol Calero, Isabelle Cornaro, Andriu Deplazes, Hannah Sophie Dunkelberg, Cédric Eisenring, Klodin Erb, Gritli Faulhaber, Pia Fries, Franziska Furter, Frédéric Gabioud, Louisa Gagliardi, Luisanna Gonzalez Quattrini, Michael Günzburger, Dieter Hall, Zuni Halpern, Andrea Heller, Federico Herrero, Charlotte Herzig, Sanya Kantarovsky, Melike Kara, Emil Michael Klein, donna Kukama, Izidora I LETHE, Zilla Leutenegger, Renée Levi, Lorenza Longhi, Stefan Marx, Olivier Mosset, Yoan Mudry, Maria Pomiansky, Adrian Schiess, Albrecht Schnider, Kristina Schuldt, Elza Sile, Dominik Stauch, Rebekka Steiger, Milva Stutz, Barthélémy Toguo, Gaia Vincensini, Dan Walsh, Markus Weggenmann und Uwe Wittwer.