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They Printed It! - bald in der Kunsthalle Zürich - Akademie - Kunsthalle Zürich
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They Printed It! - bald in der Kunsthalle Zürich

Einladungskarten, Pressemitteilungen, Inserts und andere Formen künstlerischer (Selbst-) Vermarktung ab dem 21. November 2015

Vernissage am 20.11.2015, 18:00 Uhr

Im Mittelpunkt von They Printed It! stehen Einladungskarten, Pressemitteilungen und Inserts von Künstlerinnen und Künstlern. Als scheinbare Nebensächlichkeiten gedeutet, werden sie gerne übersehen und oft leichtsinnig weggeworfen. Sie dienen der Ankündigung und der künstlerischen Selbstvermarktung und sind manchmal auch Kunstwerke. Als Raum für Experimente, locken sie mit dem Versprechen, Kunst sozusagen unbemerkt unter die Massen zu bringen.

Künstlerinnen und Künstler wie Maria Eichhorn, Louise Lawler, Martin Kippenberger, Pierre Leguillon, Jonathan Monk, Albert Oehlen, Michael Riedel oder Heimo Zobernig haben diese Medien systematisch genutzt und die ihm zugrundeliegenden Widersprüche fruchtbar eingesetzt. Umgekehrt nutzten Galerien wie Bruno Bischofberger, neugerriemschneider, Matthew Marks, The Modern Institute, aber auch Institutionen wie agnès b., Les Complices*, Low Bet, Message Salon, New Jerseyy, Ringier mit seinen Jahresberichten, das Swiss Institute oder die Kunsthalle Zürich sowie die Werbeindustrie vergleichbare Ansätze für ihre Kommunikation. Seit einigen Jahren schreiben zudem immer mehr Künstlerinnen und Künstler die Pressemitteilung selber. Sie nutzen diese Werbeplattform als Teil ihrer Ausstellung und als Möglichkeit, den Galeristen, Kuratoren oder Kritiker die Deutungshoheit zu entziehen. Wir stehen somit mitten in einem weiten und dynamischen Feld, das bisher jedoch kaum Aufmerksamkeit erhalten hat. Jetzt, wo die fortschreitende Digitalisierung diese analoge Form von Social Media wohl endgültig in den Hintergrund drängt, versteht sich They Printed It! auch als Cabinet des estampes und längst fällige Hommage.

In der Kunsthalle Zürich werden in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Sammler Christoph Schifferli eine Vielzahl von Einladungskarten, Pressemitteilungen und Druckerzeugnissen über die Wände verteilt, in Vitrinen ausgestellt und in Kisten gelagert.

Unser Publikum ist eingeladen, ab dem 21. November das Online-Archiv www.theyprintedit.com mitzugestalten.

Alle Besucherinnen und Besucher sind aufgefordert, die Vermittlung aktiv in die Hand zu nehmen. Im Ausstellungsraum von They Printed It! können Einladungskarten ausgewählt, unter Anleitung auf unseren Archiv-Blog hochgeladen und nach Gutdünken kommentiert werden. Ziel ist es, vor Ort und im Gespräch ein vielstimmiges Archiv aufzubauen, das ab Mitte November weltweit online abrufbar sein wird.

They Printed It

They Printed It! der Kunsthalle Zürich ist ein fortlaufendes online Archiv von Einladungskarten, Pressemitteilungen und Inserts von Künstlerinnen und Künstlern. Als scheinbare Nebensächlichkeiten gedeutet, werden sie gerne übersehen und oft leichtsinnig weggeworfen. Sie dienen der Ankündigung und der künstlerischen Selbstvermarktung und sind manchmal auch Kunstwerke. Als Raum für Experimente, locken sie mit dem Versprechen, Kunst sozusagen unbemerkt unter die Massen zu bringen. Künstlerinnen und Künstler wie Maria Eichhorn, Louise Lawler, Martin Kippenberger, Pierre Leguillon, Jonathan Monk, Albert Oehlen, Michael Riedel oder Heimo Zobernig haben diese Medien systematisch genutzt und die ihm zugrundeliegenden Widersprüche fruchtbar eingesetzt.

Umgekehrt nutzten Galerien wie Bruno Bischofberger, neugerriemschneider, Matthew Marks, The Modern Institute, aber auch Institutionen wie agnès b., Les Complices*, Low Bet, Message Salon, New Jerseyy, Ringier mit seinen Jahresberichten, das Swiss Institute oder die Kunsthalle Zürich sowie die Werbeindustrie vergleichbare Ansätze für ihre Kommunikation. Seit einigen Jahren schreiben zudem immer mehr Künstlerinnen und Künstler die Pressemitteilung selber. Sie nutzen diese Werbeplattform als Teil ihrer Ausstellung und als Möglichkeit, den Galeristen, Kuratoren oder Kritiker die Deutungshoheit zu entziehen. Wir stehen somit mitten in einem weiten und dynamischen Feld, das bisher jedoch kaum Aufmerksamkeit erhalten hat. Jetzt, wo die fortschreitende Digitalisierung diese analoge Form von Social Media wohl endgültig in den Hintergrund drängt, versteht sich They Printed It! auch als Cabinet des estampes und längste fällige Hommage.