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Malek Ossi über DiplomArt - Akademie - Kunsthalle Zürich
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Malek Ossi über DiplomArt

Malek Ossi kam Ende 2015 in die Schweiz aus Syrien. Neben seiner journalistischen Tätigkeit ist er politisch engagiert und lässt sich zurzeit zum Sozialarbeiter ausbilden. Für DiplomArt konnten wir ihn als Experte gewinnen, der das Projekt nicht nur als Übersetzer begleitet hat. Hier erzählt er von seiner Erfahrung:

Als ich angefragt wurde, bei DiplomArt mitzuwirken, war ich mir unsicher, ob ich mitmachen möchte. Der Grund, warum ich skeptisch war, hatte mit dem Thema «Kunst» zu tun. Ich konnte schlichtweg mit allem, was ich bislang als «Kunst» gesehen und erlebt hatte, nichts anfangen. Allerdings fand ich die Idee unterstützenswert, dass die Kunsthalle Zürich ihre Tür für geflüchtete Menschen öffnen wollte, weil Geflüchteten selten Zugang zu diesen Orten und insbesondere zu den dort stattfindenden Projekten finden. Ich sagte zu, jedoch mussten wir das Projekt aufgrund von Covid verschieben. Langsam bekam ich Angst, dass niemand kommen wollte, wenn es dann endlich losgehen sollte. Glücklicherweise hatte ich mich getäuscht: Mehrere sehr unterschiedliche Menschen kamen zusammen und wir haben viel zusammen gelacht und uns ausgetauscht. Es war so schön, die Freude der Teilnehmer:innen an dieser Form des Mitwirkens zu sehen. Es hat mich beeindruckt, wie sie sich eingebracht haben und wie motiviert sie waren. Fast alle Teilnehmer:innen von DiplomArt verfügen über einen negativen Asylentscheid und haben kaum eine Möglichkeit, ausserhalb der Unterkunft etwas zu unternehmen oder Freund:innen zu besuchen. Sie alle waren sehr glücklich darüber, die Kunsthalle Zürich kennenzulernen und mit der Kunst die Möglichkeit zu kriegen, die eigenen Gefühle und Gedanken auszudrücken. Bei DiplomArt mitzumachen war für mich persönlich eine grossartige Erfahrung. Ich habe es sehr geschätzt, wie schön und wertvoll es ist, mit den Teilnehmer:innen arbeiten zu können. Ich bewundere jede:n Einzelne:n, das Durchhaltevermögen, den Optimismus und die Stärke, weiterzumachen. Es war mir eine grosse Ehre, mit Euch allen diese Zeit verbringen zu können.